Lina – Die Entdeckerin

Es gibt die unterschiedlichsten Bezeichnungen für das weibliche Geschlechtsorgan, gerade in der Kommunikation mit Kindern. Warum sind viele Begriffe verniedlichend, abwertend, diffus oder komplementär zum männlichen Geschlecht? Das haben sich Katharina Schönborn-Hotter, Lisa Charlotte Sonnberger und Flo Staffelmayr gefragt – und gemeinsam ein außergewöhnliches Bilderbuch konzipiert, das die Vulva ganz wertfrei beim Namen nennt. Das Buch „Lina, die Entdeckerin“, das im ACHSE Verlagerschienen ist, erzählt in Reimen die Forschungsreise der neugierigen Lina durch ihren eigenen Körper. Dabei steht die Vulva im Fokus – abseits von Unsicherheiten und Tabus. Ergänzt wird die Geschichte durch informatives Wissen rund um Körperbehaarung und -hygiene, Nacktheit und Erwachsenwerden, das sich an ältere und auch Erwachsene richtet. 

Ein besonderes Anliegen war den drei Autor*innen ein humorvoller, spielerischer Zugang zum Thema. Mit dem Buch möchten sie einen Beitrag leisten zu einem selbstverständlichen Umgang mit den Geschlechtsorganen bei heranwachsenden Menschen. Lina weiß, dass ihr Geschlechtsorgan Vulva heißt – und nicht „dort unten“ oder „zwischen den Beinen“. Der achtsame und präzise Umgang mit Sprache schafft eine Basis für ein positives Körpergefühl; das wertfreie Benennen aller Körperteile ist von großer Bedeutung für die Selbstwahrnehmung und Selbstbestimmung der Kinder.

Den Autoren ist ein humorvolles Aufklärungsbuch gelungen, das kein Blatt vor den Mund nimmt und herrlich offen mit dem Thema „Vulva“ umgeht. Geeignet ist das Buch für Kinder ab dem Kindergartenalter.

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